Was bedeutet das für die Packers? Die Packers bekämpfen eine “position of need”, nämlich die des Backup-Quarterbacks, indem sie eine andere “position of need” noch ein wenig schwächen. Es ist ziemlich klar, dass der neue GM wenig von Hundley als Backup hinter Aaron Rodgers hält. Für Kizer selbst ist die Situation auch herausfordernd: Einerseits wird er niemals Starter in Green Bay sein, außer Rodgers sollte frühzeitig in den Ruhestand gehen, andererseits hat er die Chance, von einem der besten Quarterbacks aller Zeiten zu lernen. Damit dürften die Packers in Bezug auf Free Agency und Draft für die Quarterback-Position ausgesorgt haben und in dieser Richtung wird wohl nicht mehr viel zu hören sein – zumindest bis zum Training Camp, wenn Kizer und Hundley, die sich in der abgelaufenen Saison schon einmal gegenübergestanden sind (damals mit dem glücklicheren Ende für Green Bay und Brett Hundley), um den Platz hinter Rodgers kämpfen. Oder es kommt ganz anders: https://twitter.com/VM_83/status/972262128311848960 Auf der anderen Seite des Trades steht Damarious Randall. Einst ein Erstrundenpick der Packers (2015), hat er sich in seiner Zeit bei Green Bay nie wirklich hervortun können. Die Dinge, die man von einem Erstrunden-Cornerback wohl zu Recht erwarten kann, durfte man von ihm nicht sehen: Er war nie ein 1-on-1-Cornerback, der die besten Receiver der NFL in Manndeckung gedeckt hat. Einen guten Job hat er erst in der zweiten Saisonhälfte der vergangenen Saison gemacht, als er im Slot recht gut aussah (das zugegebenermaßen auch gegen die dritten Receiver des gegnerischen Teams). Mit dem Trade haben die Packers allerdings den Bedarf nach Cornerbacks noch ein ganzes Stück vergrößert: Das Gegenstück zu Kevin King fehlt weiterhin, und auch im Slot muss eine Lösung über die Free Agency oder den Draft her. An Cap Space kreieren die Packers für dieses Jahr ein wenig Luft: Der Vertrag (noch bis einschließlich 2020) von Kizer sieht für dieses Jahr lediglich einen Cap Hit von knapp $700.000 vor, der von Randall hätte sie $1.5 Mio gekostet. Auch in den nächsten Jahren ist der Vertrag von Kizer als Zweitrundenpick ein wenig günstiger.